Über mich...


1958 kam ich im alten Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen ("e dr Stadt") zur Welt.
Dr Stadt on dr Welt (urbi et orbi) habe ich dabei ärztlicher- und mütterlicherseits bezeugt
zuerst einmal meinen bloßen Steiß gezeigt, wie ich freimütig und nicht ohne Grinsen einräume. 

Die Kindheit erlebte ich in Geisweid ("ob dr Geiswei'"), ungefähr in der räumlichen Mitte des Siegerlandes.
Genau gesagt: in Klafeld ("Kloawend").
Mein
 rollendes Siegerländer "Rrrr" habe ich mir irgendwann abgewöhnt, um dem legendären Vorbild
Ernst Huberty nachzueifern und Fußballreporter zu werden. Ich kann's aber immer noch, wenn ich will... 

Als Jugendlicher drückte ich am "EV" in Weidenau die Schulbank und habe danach ein paar Semester an der
Universität Siegen studiert, um Lehrer zu werden.
 
Nach Fach- und Ortswechsel und Studium der ev. Theologie und der Philosophie, habe ich als Vikar und dann als Pfarrer die Menschen und ihre Sprache im unteren Ferndorf- und besonders im Setzetal intensiv erleben
und ihre liebenswerte Originalität genießen dürfen.
Auch lernte ich  - rein beruflich! - die Knäste im "Unteren Schloß" in Siegen (ehemals) und auf "Gut Ewig" in Attendorn ganz gut von innen kennen.
Mit meiner Familie lebe ich im Ruhestand im Nordsiegerland mit einem Ausblick aus dem Bett wie im Urlaub.

Meine wichtigste Platt-"Lehrerin" war meine aus Buschhütten stammende Oma.
"Noa dr Schreeft schwätze" lag ihr nicht; Hochdeutsch war allenfalls den Hausbesuchen des Arztes und des Pastors vorbehalten - und auch dann nur zur Begrüßung. Ich werde ihr - 
nicht nur fürs Platt - immer tief dankbar sein.

Vor allem ihretwegen entspricht das hier zur Sprache gebrachte Platt am ehesten dem Zungenschlag, der im unteren Ferndorftal gesprochen wird (Buschhütten, Klafeld-Geisweid, dem Setzetal u.a. Nebentälern der Ferndorf sowie Weidenau).

Aber auch vielen anderen Menschen aus der gesamten Region verdanke ich, dass mir die Siegerländer
Mundart stets lieb und wert geblieben ist.


Mein Dank gilt vielen Freund*innen, Verwandten und Bekannten, die sich meine Texte zu Gemüte geführt, sie gelesen, gehört und kommentiert haben. Besonders denen, die ungenannt bleiben möchten, auch wenn sie sich eine namentliche Nennung redlich verdient hätten...

Und natürlich danke ich schließlich und nicht zuletzt  auch Ihnen für Ihren Besuch und für Ihr Interesse!



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