Einige Geschichten aus der Bibel faszinieren mich besonders, die manche Leute als "anstößig" und "peinlich" empfinden, weil sie sich nicht leicht in ein gutbürgerlich-moralisches Lebensgerüst einfügen lassen.
Und doch stehen diese Geschichten da - in der Bibel beider "Testamente": Sie erzählen von Menschen, die moralisch und oft auch juristisch einiges auf dem Kerbholz haben.
Schwierige Lebensgeschichten von "A" wie Abraham bis "Z" wie Zachäus.
Zumindest zweierlei fasziniert mich daran:
Zum einen:
Die Erzähler der Bibel kehren Anstoß erregendes Tun und Lassen ihrer Hauptpersonen nicht peinlich berührt unter den Teppich. Sie gehen offen und transparent damit um, dass viele ihrer Geschichten von Menschen mit Ecken und Kanten und gebrochenen Lebensläufen handeln.
Zum anderen erzählen sie, dass da ein Gott ist, der sich des Umgangs mit fehlbaren, unvollkommenen und Anstoß erregenden Menschen kein bisschen schämt. Im Gegenteil - auch und gerade mit ihnen führt er Gutes im Schilde. Und wenn mit ihnen, dann doch wohl auch mit dir und mit mir.
Diese Bibel-Geschichten werden in loser Folge erscheinen.