Zum Siegerland gehört traditionell und untrennbar auch eine tief verwurzelte christliche Frömmigkeit.
Seit ca. 300 Jahren wurde diese Gegend wie kaum eine andere in deutschen Landen durch
den Pietismus und dann die "Erweckungsbewegung" geprägt; auf der anderen Seite freilich noch länger und nachhaltiger durch die evangelisch-reformatorisch-reformierte Tradition.
Vermutlich gibt es wenige deutsche Landstriche, die eine solche Dichte von Kirchen, Gemeinschaften, Freikirchen, christlichen Werken, Versammlungen, Sekten und auch skurillen Einzelkämpfern aufweisen wie das Siegerland.
Natürlich leb(t)en im Siegerland auch stets katholische Christenmenschen ihren Glauben.
Viele, die stets da waren, z.B. im traditionell römisch-katholisch geprägten Johannland.
Dazu viele, die nach Flucht oder Vertreibung überall im Siegerland ein neues Zuhause gefunden haben.
Schließlich noch einmal viele, die aus römisch-katholisch oder orthodox geprägten Ländern kommend
zugezogen und heimisch geworden sind.
Die bis 1938 bestehende Jüdische Gemeinde in Siegen sowie die durch Zuwanderung
entstandenen Moscheegemeinden an vielen Orten, gehören ebenfalls in diese religiöse Landschaft.
Mänch "Usswärdijer" denkt, det Sejerland wör religiös alt e moa överkandidelt ...
Hä kön recht behale, meint en Eegeborener, der sech e dr "Szene" e klei bessche uskennt...